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Beschüte - Geschichte mit Kruste

Der doppelt gebackene Schatz aus dem Teutoburger Wald

Beschüte ist hart, schlicht, unaufgeregt. Und genau deshalb so typisch für unsere Region. 

Aber was genau ist eigentlich eine Beschüte?

Wenn du Beschüte nicht kennst, dann frag mal deine Oma. Beschüte ist ein doppelt gebackenes Weißbrot. Nach dem ersten Backvorgang wird das Brot in Scheiben geschnitten und dann ein zweites Mal geröstet – bis es knackig, haltbar und fast ewig lagerfähig ist.

Die Beschüte war das Vorratsbrot der alten Tage, als man noch keine Tiefkühltruhen hatte, aber viele hungrige Mäuler – besonders auf den Bauernhöfen. Quasi die Allzweckwaffe der ländlichen Küche. Die Ursprünge der Beschüte reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Damals wurde auf dem Land nur einmal pro Woche oder seltener gebacken. Das Brot musste also lange halten. Beschüte ließ sich gut lagern, bröselte nicht und war besonders bei Fuhrleuten, Soldaten und Landarbeitern beliebt, weil sie in der Tasche nicht zerfiel.

Und wie isst man Beschüte?

Trocken ist sie eine Herausforderung für die Zähne, in Suppe oder Milch getunkt aber ein nahrhafter Genuss. 

Krümel mit Charakter

Die Beschüte ist rau, ehrlich, traditionsreich. Sie ist wie der Teutoburger Wald selbst: nicht laut, aber tief verwurzelt. Und sie ist mitnichten ein Zwieback.
Beschüte und Zwieback sind zwar beide doppelt gebacken, unterscheiden sich aber deutlich. Vor allem in der Herkunft: Zwieback stammt historisch eher aus dem Kloster- und Apothekenwesen, wobei Beschüte zutiefst bäuerlich ist. Edle Zutaten wie Butter und Zucker fehlen in der Beschüte. Sie ist fester, kerniger und herzhafter.

Zum Glück muss unser Brot heute nicht wochenlang halten und Sie müssen sich nicht die Zähne daran ausbeißen. Bei uns in der Bäckerei Blömker gibt es immer frisches Brot: Außen knusprig, innen fluffig und überall lecker.

 

immer frisch und lecker