

Was bedeuten die Typenzahlen auf Mehlpackungen?
Typ 405, 1050 oder gar 1600 – was steckt dahinter? Die Typenzahl gibt an, wie viel Mineralstoff (also „Asche“) in Milligramm in 100 g Mehl zurückbleibt, wenn es verbrannt wird. Je höher die Zahl, desto vollwertiger das Mehl – sprich: desto mehr Schale und Keimling des Getreides sind enthalten.
Allgemein gilt: Je höher die Typenzahl, desto voller das Korn – und desto dunkler & nussiger der Geschmack. Aber auch: kürzere Haltbarkeit und mehr Flüssigkeit nötig im Teig.
Die gängigsten Mehlsorten im Überblick:
Typ 405 – Sehr fein, besonders weiß, wenig Ballaststoffe – perfekt für zarten Teig, Kuchen und feine Gebäcke.
Typ 550 – Der Allrounder: Etwas kräftiger als 405, bessere Klebereigenschaft – ideal für fluffige Brötchen und helles Brot mit etwas Biss.
Typ 1050 – Für den vollen Geschmack: Mehr Aroma, mehr Nährstoffe – der goldene Mittelweg zwischen Weißmehl und Vollkorn für Mischbrote und herzhaftes Gebäck.


Mehltypen 00 und griffiges Mehl
Mehl 00 - eine Diva aus Italien: superfein, superleicht, aber nicht zu unterschätzen. 00 ist perfekt, wenn du fluffigen Pizzateig oder seidige Pasta machen willst. Die „00“ ist keine Angabe zum Mineralstoffgehalt (wie bei deutschen Typenzahlen), sondern beschreibt den Ausmahlungsgrad und die Feinheit des Mehls.
Wofür verwendet man griffiges Mehl? Vor allem für Spezialitäten aus Österreich: Griffiges Mehl ist grob vermahlenes Weizenmehl mit spürbar gröberer Körnung. Es fühlt sich fast etwas sandig an. Doppelgriffiges Mehl ist noch gröber, fast grießartig. Traditionell ist es unerlässlich für den echten Kaiserschmarrn. Auch für Strudelteig oder Spätzleteig ist griffiges Mehl nützlich, weil es den Teig elastischer und formstabiler macht.